Wenn der Herpes im Auge auftritt

Augenherpes - Herpes im Auge
Herpes im Auge kann unbehandelt zur Erblindung führen | © panthermedia.net / Pirotehnik

Herpes im Auge – wie gefährlich ist das?

Herpes kann nicht nur an den Lippen auftreten, sondern auch an den Augen. Dieser sogenannte Augenherpes sollte schnell behandelt werden, damit es nicht zu schwerwiegenden Folgen kommt und die Sehkraft beeinträchtigt wird. Die Symptome unterscheiden sich jedoch vom klassischen Herpes, sodass man rechtzeitig zum Arzt gehen muss, wenn sich die ersten Beschwerden zeigen.

Was ist Herpes – welcher Virustyp springt ins Auge?

Bei Herpes handelt es sich um eine Infektion mit Viren. Typischerweise sind es die Virustypen aus der Herpes-Simplex-Gruppe (Typ 1 und 2) und aus der Varizella-Zoster-Gruppe, die zum Augenherpes führen. Durch die Herpes-Simplex-Viren wird oft noch eine Hornhautentzündung ausgelöst. Damit bezieht sich die Bezeichnung Augenherpes nicht auf ein eindeutiges Krankheitsbild, sondern sie dient als Sammelbegriff für verschiedene Virenerkrankungen am Auge.

Augensalbe kann hilfreich sein und Herpes am Auge desinfizieren:
Posiformin® 2%, Augensalbe bei Reizzuständen des äußeren Auges und Lidrandentzündung, 5 g Herpesratgeber Tipp
  • Schutz und Desinfektion für gereizte Augen bei Lidrandentzündung
  • Der enthaltene Wirkstoff Bibrocathol desinfiziert die gereizte Lidkante und die angrenzende...
  • wirkt adstringierend (zusammenziehend) und sekretionshemmend,
  • schafft die Voraussetzungen für ein schnelles und komplikationsfreies Abklingen der Beschwerden.
  • Ohne Konservierungsmittel

Letzte Aktualisierung am 22.02.2024 / *Affiliate Links #VerdientProvisionen, Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. / Bilder von der Amazon Product Advertising API/Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Herpes am Auge – was ist Augenherpes?

Herpes am Auge ähnelt in seiner Entwicklung dem Lippenherpes, er äußert sich jedoch in anderen Symptomen. Anstelle der quälenden Bläschen kommt es an den Augen zu Rötungen und zu einem starken Juckreiz. Es handelt sich also um einen medizinischen Befund und nicht nur um ein ästhetisches Problem. Wer befürchtet, Augenherpes zu haben, der sollte sich sofort an einen Augenarzt wenden. Nur er kann mit der richtigen Medikation verhindern, dass sich die Infektion ausbreitet und bis in die Hornhautschichten eindringt. Unbehandelt können die Herpesviren im Auge die Sehkraft beeinträchtigen und sogar eine Erblindung zur Folge haben.

Die Ursachen für Augenherpes

Häufig entsteht der Augenherpes durch eine Schmierinfektion: Wer Lippenherpes hat und mit der Hand erst den Mund und dann die Augen berührt, der überträgt die Viren. Deshalb sollte man solche Bewegungen, die oft unbewusst geschehen, möglichst vermeiden. Auch Ekzeme mit den Herpesviren können auf diese Weise in die Augen gelangen.

Wenn die körpereigenen Abwehrkräfte nicht besonders widerstandsfähig sind, ist das Risiko von Herpes besonders groß. Ein gutes Immunsystem schützt vor dem Ausbruch des Augenherpes. Wer sich bewusst macht, dass rund 90 % der Menschen die Viren schon in sich haben, der weiß, wie wichtig eine entsprechende Vorbeugung durch Hygiene und gesunde Ernährung ist.

Wenn du erst einmal Augenherpes hattest, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er noch einmal auftritt. Hierbei handelt es sich dann um die Reaktivierung des entsprechenden Virus und nicht um eine erneute Infektion.

Die Symptome für Augenherpes

Augenherpes am Lid fällt besonders schnell auf. Hier sind die winzigen Bläschen zu erkennen, die dem Lippenherpes ähneln. Oft kommt es jedoch nur zu einer Rötung der Bindehaut, die durch einen Infekt oder eine Schwächung des Immunsystems ausgelöst wird. Solche Symptome lassen nicht sofort eine eindeutige Spezifikation zu, denn es kann sich auch um eine andere Erkrankung handeln oder um einen Fremdkörper, der sich im Auge festgesetzt hat. Darum sollte man einen Augenarzt aufsuchen, der mit seinen Instrumenten die Herpeserkrankung genau untersuchen kann und ggf. einen Abstrich nimmt, um den befürchteten Virus nachzuweisen.

Die Diagnose

Je früher die Diagnose feststeht, um so schneller lassen sich die Herpesviren bekämpfen. So kann vermieden werden, dass die unteren Schichten der Hornhaut betroffen werden. Abhängig von dem Grad der Infektion ist eine sofortige Reaktion im Anschluss an die Diagnose des Augenherpes sinnvoll, um eine mögliche Erblindung ausschließen zu können.

Manchmal ist es schwierig, den Augenherpes richtig zu diagnostizieren. Das liegt daran, dass er ähnliche Symptome wie die Akanthamöben-Keratitis auslöst. Hierbei handelt es sich um einen besonders gefährlichen Parasiten, der sich bis ins Rückenmark bewegen kann und häufig zum Tod der Patienten führt.

Auch unreine Kontaktlinsen können Beschwerden auslösen, die den Symptomen von Augenherpes ähneln. Diese Entzündungen sind ebenfalls medizinisch zu behandeln und können teilweise selbst den Herpes auslösen.

Die Behandlungsmöglichkeiten heute

Je früher die Infektion durch Herpes erkannt und therapiert wird, desto besser sind die Chancen auf eine vollständige Heilung. Zudem lassen sich dadurch Beschädigungen der Hornhaut vermeiden, wie die medizinischen Experten erklären. Zudem muss man sich bewusst machen, dass nach dem ersten Befall von Herpesviren die Wahrscheinlichkeit von einer weiteren Erkrankung dieser Art steigt. Gerade wenn der Erstbefall der Viren sehr stark war, ist das Risiko einer weiteren Reaktivierung des Herpesvirus entsprechend hoch. Deshalb ist es von großer Bedeutung, die antivirale Therapie von Herpes frühzeitig und konsequent durchzuführen.

Vor allem die Herpes-Simplex-Viren, die sich in den Nervenzellen befinden, sind eine latente Gefahr. Bei einer Schwächung der Immunabwehr können sie relativ schnell aktiviert werden. Bei der Behandlung von Augenherpes geht es also auch um die Stärkung des Immunsystems. Vor allem bei starker UV-Strahlung, bei einem Infekt oder bei großen Stress sind entsprechende Maßnahmen sinnvoll.

Die gezielte Therapie soll die Infektion in den Augen ausheilen. Das beginnt mit der Behandlung der Symptome und setzt sich bei der weiteren Therapie fort. Oft ist es nur ein Auge, das vom Herpes betroffen ist. Manchmal setzt sich der Virus aber auch in beiden Augen fest. Durch die rechtzeitige Behandlung wird der Herpes-Virus gestoppt, sodass er die unteren Schichten nicht erreicht und keine folgenschweren Beschädigungen anrichten oder die Sehkraft einschränken kann.

Herpes-Viren übertragen sich im Allgemeinen sehr schnell. Die Inkubationszeit lässt sich jedoch nur schwer festsetzen. Das hängt damit zusammen, dass die Zoster-Viren über eine lange Zeit in den Zellstrukturen bleiben, ohne aktiv zu werden. Generell wird die Inkubationszeit bei Herpes Zoster mit sieben bis 18 Tagen angegeben. Die Erkrankung kann jedoch abhängig von der Immunsituation auch zu einem unvermuteten Zeitpunkt ausbrechen. Die Inkubationszeit der Simplex-Viren Typ 1 und 2 lässt sich ebenso schwierig einschätzen.

Einschränkungen im Leben

Wer von Augenherpes betroffen ist, der sollte stets wissen, wie schnell der nächste Augenarzt oder eine Augenklinik zu erreichen ist. Eine kurze Reaktionszeit ist sehr wichtig, um die möglichen Schäden zu minimieren.

Wenn du unter Augenherpes leidest, dann solltest du aufpassen, wo du unterwegs bist. Für Reisen ins Ausland ist eine detaillierte Planung unverzichtbar. Innerhalb von spätestens 48 Stunden muss sich ein Augenarzt die Infektion ansehen und die Therapie starten. Ein Abenteuerurlaub auf Kuba oder ein Segeltrip auf dem Mittelmeer ist für die Betroffenen also nicht möglich und auch andere Reisen funktionieren nur mit gewissen Einschränkungen. Eine Fehldiagnose in Kombination mit einer falschen Therapie bei Augenherpes kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Genau darum ist es so wichtig, einen guten Arzt zu finden.

Die Behandlung mit Augentropfen und/oder Salben hilft dabei, die Symptome von Augenherpes zu lindern und der schädigenden Wirkung der Viren etwas entgegenzusetzen. Mit den geeigneten Wirkstoffen wie Ganciclovir, Aciclovir Trifluridin usw. lassen sich die charakteristischen Rötungen im Auge auf sanfte Weise behandeln. Allerdings sollte man diese Mittel nur nach Absprache mit dem Arzt verwenden.

Mit der Einhaltung der medizinischen Empfehlungen lässt sich das Risiko von Augenherpes reduzieren. Das bedeutet allerdings ein paar Einschränkungen. Direkte Sonnenstrahlen sind nach Möglichkeit zu vermeiden, ebenso wie die starke Beanspruchung der Augen, beispielsweise am PC-Monitor. Durch die Reduzierung von alltäglichem Stress kannst du der Vermehrung der Herpes-Viren ebenfalls etwas entgegensetzen. Die richtige Work-Life-Balance wirkt sich somit positiv auf das Immunsystem aus und verhindert, dass die Herpes-Viren aktiviert werden. Das fördert die Lebensqualität, vor allem, wenn du gleichzeitig zu viel Sonne meidest.

Wenn du mehrmals nacheinander Augenherpes hattest, dann kommt es zu einer verstärkten Narbenbildung. Diese können nach einer gewissen Zeit die Sehkraft einschränken, da immer mehr Teile vom Auge betroffen sind. Abhängig von dem Grad der Infektion kann sich ein Geschwür bilden, das später zur Beschädigung der Hornhaut führt. So sind eventuell andere Erkrankungen des Auges möglich, welche die Sehkraft und damit auch die Lebensqualität stark einschränken

Vorbeugende Maßnahmen

Herpes im Auge ist, wie bereits beschrieben, eine schmerzhafte und Erkrankung, die dich stark einschränken kann. Mit den richtigen Hygiene-Maßnahmen und einer gesundheitsbewussten Ernährung lassen sich die Viren jedoch wirkungsvoll bekämpfen. Das kannst du daran erkennen, dass zwar 90 % der Menschen die Viren in ihrem Körper haben, diese jedoch nur relativ selten zum Ausbruch kommen.

Eine starke Immunabwehr, gesundes Essen, Stressvermeidung und genügend Schlaf können dabei helfen, die Herpesviren abzublocken. Wer einmal Augenherpes hatte, der sollte besonders genau auf das erneute Aufflammen achten und sein Immunsystem entsprechend stärken. Unter anderem gibt es medizinische Produkte, welche die körpereigenen Abwehrkräfte mit den richtigen Wirkstoffen versorgen. So lassen sich Herpesauslöser wie Arginin abwehren.

Zur Hygiene gehört es, mit den Fingern nicht ständig am Auge herumzuwischen. Gerade wenn du bereits unter Lippenherpes leidest, ist es wichtig, unbewusste Berührungen im Gesicht zu vermeiden.

Speziell für die Augen gilt: Auch wenn es brennt und juckt, schadet Reiben nur. Besser ist es, das empfindliche und gerötete Auge mit gekühlten und umhüllten Pads zu bedecken. Der direkte Kontakt könnte die Haut zu stark beanspruchen.

Fazit

Wenn die Symptome – juckende und gerötete Augen – auf Augenherpes hindeuten, ist es wichtig, schnell zu handeln. Nur der Augenarzt kann feststellen, ob es sich tatsächlich um diese Viruserkrankung handelt. Im Anschluss an die Diagnose verschreibt er den Betroffenen wirkungsvolle Mittel und gibt die wichtigsten Tipps zur Linderung, Therapie und Vorbeugung.

Durch die jeweiligen Maßnahmen wird sichergestellt, dass der Augenherpes bald verschwindet und sich nicht zu weit ausbreitet oder womöglich auf das zweite Auge überspringt. Die Medikamente bekämpfen dabei nicht nur die Symptome, sondern sie stärken gleichzeitig das Immunsystem und wappnen den Körper dadurch vor dem erneuten Herpes-Befall. Eine schnelle Behandlung ist auf jeden Fall nötig, denn nur so können eventuelle Folgeschäden verhindert werden. Die Sehkraft ist für alle Menschen sehr wertvoll und sollte keinem erhöhten Risiko ausgesetzt werden.

Wir empfehlen auch, einen Herpes auf der Lippe umgehend zu behandeln und möglichst wenig die betroffenen Stellen anzufassen, damit sich keine Schmierinfektion ins Auge entwickeln kann.

 

 

 

error: Content is protected !!